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Allgemeiner Hintergrund

Die Alpha Legion war die letzte Legion die von dem großem Imperator geschaffen wurde. Da sie die ausgereifteste Gensaat aller Legionen erhielt, besaßen die Space Marines der Alpha Legion außerordentlich stabile Gene, was die vergleichsweise wenigen Mutationen der 20. Legion erklärt.
Zu Beginn des Großen Kreuzzuges zählte die Alpha Legion circa 2000 Space Marines, während ihre Bruderlegionen weitaus zahlreicher waren. Bis heute gibt es keine genauen Aufzeichnungen, warum die Alpha Legion nicht so viele Kämpfer besaß und weder Alpharius noch Omegon wussten um diesen Umstand als sie ihre Kämpfer überstellt bekamen. Bis zur Vereinigung mit ihren Primarchen dienten die Alpha Legionäre dem Imperator als Spezialeinheit und wurden für verdeckte Operationen eingesetzt. Niemand wusste von ihrer Existenz da sie aus dem öffentlichem Blickfeld verschwanden und mit neu geschaffenen Organisationen wie dem Sororitas Inconcessus und dem Officio Assassinorum zusammen arbeiteten. Auch heute sind diese Wurzeln nicht verdorrt und so gibt es immer noch Assassinen im Dienste der Alpha Legion.
Obwohl ihre Space Marines direkt für und mit dem Imperator agierten, wurde Alpharius nach der Entdeckung nicht direkt dem Imperator vorgestellt. Nachdem er seinen Bruder Horus mitsamt seiner Flotte in ein Minenfeld gelockt hat und sich bis auf die Brücke vorkämpfte erkannte ihn Horus während eines Zweikampfes. Froh darüber, dass er seinen letzten Primarchenbruder gefunden hat, nahm er Alpharius mit auf sein Schiff und nahm ihn mit zu einigen Einsätzen bevor sie beide nach Terra zurückkehrten. Omegon, welcher selbst Teil der Gruppe von Angreifern war, die auf die Brücke gelangten hielt sich im Hintergrund. Alpharius und Omegon wollten erst einmal den Schein aufrecht erhalten, dass es nur einen letzten Primarchen gab.
Alpharius führte seine Legion in die äußersten Grenzen des Imperiums, um ebenfalls so viel Ruhm wie die anderen, älteren Legionen zu erlangen. Er lehrte seine Legion, einen Feind gleichzeitig aus verschiedenen Richtungen anzugreifen, um so seine Schwachstellen zu nutzen. So den gelehrten Taktiken gehörten unter Anderem Flankenangriffe, Untertunnelung, Umgehung von Verteidigungslinien, Teleportation, Absprung hinter feindlichen Linien, Ablenkungsangriffe, Infiltration, Einsatz von Holofeldern, in Gegnerfarben bemalten Rüstungen oder geklauten Rüstungen, das Lahmlegen von Nachschub- und Kontrollwegen, das Ausschalten von Kommunikationsnetzen, Sabotage von Treibstoff- und Munitionslagern, Vergiften von Wasser- und Nahrungsmittelvorräten, das Auslösen von Epidemien, vulkanischen und/oder seismischen Aktivitäten, das Ersetzen von Offizieren oder Schlüsselpersonen in den Netzen des Imperiums, Propaganda zur Anstiftung von Volksaufständen und Rebellionen, das Schließen von Bündnissen anti-imperialer Truppen einschließlich Verräterlegionen und Xenos und dies alles in vielen Kombinationen, verschachtelt und bestehend aus einem Labyrinth geheimer Intrigen.
Die Brüder hielten die Legionäre dazu an eigenständig zu denken und sich nicht allein der Befehlskette zu untergeben. Alpahrius und Omegon teilten die ihnen zur Verfügung stehenden Legionäre schon bald in Einsatzverbände kleinerer Anzahl ein und ließ diese überall im Imperium versteckte Außenposten und Stützpunkte errichten. Unzählige Lager und Depots wurden errichtet und ein kompliziertes Kommunikationsnetz entwickelt. Die Offiziere der Einsatzverbände sollten eigenständig handeln und operieren können, sodass auch ohne die Anwesenheit der Primarchen eine schlagkräftige Armee dem Feind gegenüber stand. Von Zeit zu Zeit kam es vor das die Primarchen Operationen getarnt als einfache Legionäre begleiteten um die Schlagkraft zu untersuchen, die seine Legion ohne ihren Führer aufzubringen .
Während Alpharius der Primarch war, der in der Öffentlichkeit auftrat und den Kontakt zu den anderen Primarchen hielt, hielt sich Omegon weiter im Hintergrund. Durch eine Verstrickung von Ereignissen auf dem Planeten Eolith, bekamen die beiden Brüder vor dem großen Bruderkrieg einen Einblick in die Zukunft. Die Kabale, eine Gruppe verschiedener Xenos die sich selbst als eine Art intergalaktisches Gremium ansehen, gewährten ihnen dieses Einblick. Die Kabale sah zwei Zukünfte vorraus: Wenn der Imperator gewinnen würde, würde er halbtot an den Goldenen Thron gefesselt sein und das Imperium würde über Jahrtausende stagnieren und langsam verfallen. Irgendwann würde sich das Chaos einschleichen und es übernehmen. Wenn Horus gewinnen würde, würden er und seine Mitverschwörer Krieg gegeneinander führen und die Menschheit dabei ausrotten. Mit dem Verschwinden der Menschheit würde das Chaos sein wichtigstes Werkzeug verlieren und die restlichen Spezies der Galaxiswären gerettet. Obwohl die beiden Brüder es vorerst ablehnten Horus zu unterstützen entschieden sie sich dennoch für den Verrat gegenüber ihres Vaters,d a sie wussten das es sein höchstes Ziel war das Chaos zu vernichten. Doch war es kein völliger Verrat, wie bei Allem ging die Alpha Legion ihren eigenen Weg und dieser Weg sollte immer den großen Zielen des Imperators dienen. Nachdem Horus zum Warmaster ernannt wurde, konnte die Alpha Legion freier agieren, denn Horus erkannte das Potenzial von Alpharius Kriegsführung und Parallelen zu seinen Sons of Horus. Es zeigte sich aber zunehmend, dass die XX. Legion nach neuen Herausforderungen suchte und auch dort ihre Kriegsführung zum Tragen brachte, wo ein Gespräch, bereits die Integration ins Imperium erreicht hätte. Nun sandte auch Horus Beschwerden nach Terra, auch wenn er die Legion nach außen weiterhin in Schutz nahm. Alpharius distanzierte sich klar von dem Codex Astartes, da er sich gegen alle Prinzipien der Alpha Legion stellte und nutzte den großen Kreuzzug um seine Legionäre in der vielseitigen Kriegskunst zu schulen, welche von Sabotage über Unterwanderung und Infiltration alles beinhaltete.
Während des großen Bruderkrieges arbeitete Alpharius viele Pläne mit Horus aus, unter anderem auch das Massaker auf Istavaan IV doch Horus hegte mißtrauen gegenüber seines Bruders. Er konnte ihn nicht durchschauen und trotz direkter Befehle bemerkte er immer wieder das Alpharius andere Interessen verfolgte. Die Alpha Legion kämpfte im Zuge des Landungsplatzmassakers zurückhaltend und war viel mehr darauf bedacht eigene Legionäre in die Reihen der loyalen Brüder zu infiltireren.
Da sich Horus der Loyalität der Alpha Legion nicht gewiss war und diese zudem während des Landungsplatzmassakers zurückhaltend kämpfte, befahl der Warmaster ihnen die Eroberung des Paramar-Systems. Paramar befand sich knapp außerhalb des Segmentum Solar und auf direkter Linie zwischen Terra und Istvaan V, seit dem vierten Jahrzehnt des Großen Kreuzzuges, war das System ein wichtiger Nachschubmotor der Feldzüge. Noch während der Kämpfe auf Istvaan brach eine Flotte der Alpha Legion auf, während ihre Spartoi bereits mit der Unterwanderung der Sicherheitskräfte und des Mechanicums begannen. 38 Tage nach dem Landungsplatzmassaker, näherten sich die ersten elf Schiffe den Raumdocks, mit dem Funkspruch, sie seien auf den Weg nach Istvaan im Warp zerstreut wurden und bräuchten nun Nachschub und Reparaturen. Womit sie nicht gerechnet hatten, war die Ankunft einer Flotte des 77. Grand Battalion der Iron Warriors, einer Gruppe von Kriegern die nicht von Perturabos Verrat wusste. Als der Angriff der XX. Legion begann, gerieten die Iron Warriors ins Kreuzfeuer und stellten sich auf die Seite der Loyalisten, der erste Angriff schien zu scheitern, sodass Harrowmaster Armillus Dynat gezwungen wurde, seine lauernde Flotte in Marsch zu setzen und dabei die schweren Mechanicus-Archen hinter sich her zu ziehen, damit diese Schritt halten konnten. Nach harten Kämpfen gewann die Alpha Legion unterstützt vom Dunklen Mechanicum die Schlacht um Paramar V, danach plünderte die Legion die Nachschubdepots und lies das Mechanicum zurück. Dieses beschwerte sich bei Horus, da sie die Welt nicht allein verteidigen konnten. Als Horus eine Nachricht an Alpharius sandte, damit dieser sein Verhalten erklärt, bekam er zur Antwort, die Legion sollte Paramar erobern und das hätte sie getan, von einer Garnison sei nie die Rede gewesen. Alpharius hatte bereits vermutet das dies Horus Mißtrauen nur noch weiter schüren würde, aber er und Omegon waren sich sicher das es wichtiger sei im Segmentum Solar zu sein, während die Verräterlegionen Terra angriffen. Horus jedoch, der Alpharius nicht mehr vertraute übersandte ihm die Aufgabe die Space Wolves und die White Scars aufzuspüren, anzugreifen und von Terra fernzuhalten. Daraufhin führte Alpharius seinen eigenen Kreuzzug gegen alles, was ihm über den Weg kam. Die von Prospero zurückkehrenden Space Wolves wurden im Alaxxes Nebula zum Kampf gestellt und in das Innere des Nebels zurückgedrängt. Zeitgleich stellte sich eine Flotte der Alpha Legion im Chondax-System den White Scars. Die Alpha Legion blockierte allerdings nur die Sprungpunkte und eröffnete nicht das Feuer, sie nutzten gekonnt aus, dass Jaghatai Khan kein klares Bild davon hatte, wer im Imperium eigentlich gegen wen kämpft. Nach einiger Zeit ließ die Alpha Legion Khan und seine Flotte entkommen.
Die beiden Primarchenbrüder begannen langsam in zwei Richtungen zu arbeiten, so hat Omegon bspw. die Leitung zur Infiltration der Raven Guard übernommen um an die reine Gensaat zu gelangen, die die Corax vom Imperator zum Wiederaufbau seiner Streitkräfte bekommen hat. Alpharius selbst stand zu sehr im öffentlichen Sichtfeld in dieser ereignisreichen Zeit, weshalb Omegon die eigentliche Führung der Alpha Legion übernahm. Alpharius lenkte durch geschickte Manipulation die Wege des Großmeisters Horus um ihn auf den Weg zu führen den die Kabale vorhergesehen hatten. Diese unterschiedlichen Wege der Legion hatten zur Folge das sich die beiden Brüder voneinander entfernten und sich zwei starke Köpfe der Hydra bildeten. Gerade Omegon hielt seinem Bruder oftmals bewusst Informationen vor oder belog ihn schlicht um seine eigenen Ziele zu verfolgen. Omegons Macht innerhalb der Legion wuchs Schritt für Schritt und das obwohl die Alpha Legion sich selbst sowie alle anderen Gegner perfekt überwacht. Als Alpharius bemerkte was vorging stellte er seinen Bruder zur Rede und es begann ein mächtiger Streit über den Weg den die Alpha Legion nun einschlagen sollte.

Das erste Paradoxon – Die Vision der Kabale
Wenn der Imperator siegt, wird das Imperium in seinem Sein stagnieren – im Laufe von tausenden von Jahren wird sich das Chaos immer weiter in das Herz des Imperiums festsetzen, während des Verfalls wird dann der Primordiale Zerstörer aufsteigen und die Galaxie wie wir sie kennen wird ein Ende habe. Sollte der Kriegsherr Horus siegen wird es ein zwei kurze Dekaden der Gewalt und Zerstörung geben, die zur Folge haben das die menschliche Rasse sich selbst auslöscht und der Primordiale Zerstörer in Vergessenheit gerät . Die anderen Rassen der Galaxie leben über das Ende der Menschheit hinfort

Das zweite Paradoxon – Folgen beider Pfade
Alpharius und Omegon könnten ein durchaus wünschenswerteres Ziel verfolgen, indem sie beide Pfade zur gleichen Zeit einschlagen. Die Alpha Legion folgt einer Vorgehensweise, die die ersten beiden Paradoxa hervorbringt, indem sie sowohl den Imperator als auch Horus gleichzeitig unterstützen bzw. nicht unterstützen. Die Alpha Legion schafft ihre eigene Agenda – Wie sie es schon so oft getan haben. Alpharius und seine Legion beschreiten einen schmalen Grat, sie spielen die Rolle in zwei entgegengesetzten Wegen, um das Ziel eines dritten Weges mit einem mehr wünschenswertes Ergebnis erzielen.

Die dritte Paradoxon – Der gespaltene Kopf
Das dritte Paradox und Schlüssel zu dem was folgt, ist, dass das zweite Paradox nur durch eine gewisse Spaltung der eigenen Legion erreicht werden kann. Jeder Primarch führt die Hälfte der Legion nach einem der beiden Schicksalswege. Die Alpha Legion wird zum Sinnbild der imperialen Ideologie -sie erhält die Menschheit mit all ihren Schwächen und führt sie dennoch zu einem höheren Stand als Rasse.
Omegon war der erste der zu diesem Schluss gekommen ist und akzeptierte das eine ideologische Teilung sein muss, um am besten die Ziele erreichen zu können die die Legion anstrebt.

Beide einigten sich darauf, dass es am sinvollsten wäre, wenn Alpharius ebenfalls aus dem öffentlichen Licht verschwinden würde und so schmiedeten sie den Plan ihn sterben zu lassen. Auf Eskador traf die Alpha Legion schließlich auf die Ultramarines, der Standort für das größte Schauspiel welches das Imperium je gesehen hat. Von langer Hand vorbereitet hat ein Terminatorcaptain nicht nur das Gesicht des Primarchen bekommen, sondern wurde auch speziell in den Charakterformen und Eigenschaften des Primarchen geschult um ein perfektes Dublikat darzustellen. Der Captain wusste das es eine Suizidmission für ihn sein würde, jedoch war er stolz der Legion in diesem Maße dienen zu dürfen. Die Psioniker der Alpha Legion programmierten sein Gehirn vor der Mission so weit um, dass er selbst glaubte er wäre der Primarch. Die erbeuteten Aufzeichnungen zeigen was an diesem Tag geschah;

[…>>> Lade Aufzeichung :\\ WD 85, Jan2XX3]
[… >>> classified, not allowed to copy information]

Dies war der Tag an dem Alpharius für das imperiale Informationsnetz starb. Die vermeintlichen Sieger dieser Schlacht schrieben die Geschichte, doch die Hydra mit ihren beiden Primarchen lebte weiter. Obwohl die anderen Verräterlegionen sich in den Warp zurückzuzogen, entschlossen sich Alpharius und Omegon dagegen und verblieben in ihren im imperialen Raum verteilten geheimen Außenposten um weiter ihre Ziele zu verfolgen.
Über Jahre hinweg baute die Alpha Legion ihr Netz aus Infiltratoren aus und unterwanderte so einen Großteil der imperialen Strukturen und Befehlsketten.

 

 

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